Die Burg Hardenberg, die heute eine Ruine ist, wurde um 1000 n. Chr. vom Erzbischof von Mainz erbaut und stellte eine reine Nutz- und Schutzburg dar. Durch ihre strategisch geschickte Lage auf einer steilen Felsennase war sie uneinnehmbar. 1357 wurde die Feste mit ihren Ländereien an ihre Verwalter – die Hardenbergs – übereignet. Als 1698 Teile der Burganlage zum Einsturz kamen, siedelte die Familie nach Göttingen um und begann mit dem Bau von Schloss Hardenberg. Dieses wurde 1710 fertig gestellt und wird noch heute von den Grafen Hardenberg bewohnt. Von dort aus bewirtschaften sie nach wie vor in Eigenregie das Gut und die dazugehörige Landwirtschaft. Hauptanbauprodukt auf den Feldern ist der Weizen für die eigene Brennerei. Ebenfalls dazu gehören die Forstwirtschaft mit Jagdrevieren, die die Küche des BurgHotels mit frischem Wild beliefern. Das heutige Hardenberg BurgHotel diente ursprünglich den auf dem Gut angestellten Arbeitern als Deputaten-Wohnungen, Viehstall und Lagerraum. Ende des 18. Jahrhunderts etablierte sich erstmals eine kleine Burgschänke, die sich ständig vergrößerte.
1954 wurden die ersten zehn Hotelzimmer eingerichtet. In den 1960er Jahren wurde das Hotel erweitert und in Hardenberg BurgHotel umgetauft. Das gutbürgerliche Lokal entwickelte sich zu einem Gourmetrestaurant und trägt seit 1994 den Namen NOVALIS. Im Fokus stehen handwerklich perfekt zubereitete Gerichte mit besten Zutaten aus der Region. Novalis war einer der wichtigsten Lyriker der deutschen Romantik, der mit bürgerlichem Namen Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg hieß und ein Vorfahre der heutigen Grafen war. In der Hardenberg Mühle wurde bis Anfang der 1960er Jahre noch Korn gemahlen. Inzwischen ist sie Teil des Hotelkomplexes – dort befindet sich der Veranstaltungsraum für Hochzeiten, der Spa-Bereich sowie sieben Hotelzimmer. Heute umfasst das Hotel insgesamt 42 Zimmer und Suiten, der Tagungsbereich bietet bis zu 220 Personen Platz. In dem restaurierten Gewölbekeller der historischen Hardenberg BurgRuine befindet sich eine Zweigstelle des Standesamt Nörten-Hardenberg. Das Hardenberg BurgHotel ist seit dem Jahr 2000 Relais & Châteaux Mitglied.
Von der historischen Wetterstation zum ersten 5-Sterne-Hotel in Kitzbühel
Der Tennerhof in Kitzbühel geht aus einem Bauernhof aus dem Jahre 1416 hervor. In diesem Jahr wurde der Hof erstmals urkundlich erwähnt und der damalige Besitzer, Item die Schwaig Gresnaw, genannt. Dank der besonderen Lage hatte der damalige „Tennerhofbauer” den Auftrag, das Wetter zu beobachten, dessen Entwicklung vorherzusagen und bei einem herannahenden Unwetter ein weißes Leintuch zu hissen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden in der Chronik etliche verschiedene Eigentümer angeführt. Schon ab dem Jahre 1778 wurde der Hof „das Gut beim Tenner” genannt und fand so seinen endgültigen Namen. Die Großmutter des jetzigen Besitzers erwarb das Anwesen, welches zur damaligen Zeit auch noch über eine eigene Landwirtschaft verfügte. Seit 1929 ist es im Besitz der Familie Pasquali von Campostellato.
Im Jahre 1957 übernahm die nächste Generation, Eva und Leopold von Pasquali, den Betrieb und baute das ursprünglich sehr einfache 3-Sterne Haus nach und nach zu einem eleganten 4-Sterne Betrieb aus. 1989 trat Mag. Luigi von Pasquali, der jetzige Eigentümer, in den Betrieb ein und wurde 1991 zum geschäftsführenden Gesellschafter. Im Jahre 2000 wurde der Tennerhof zum 5-Sterne Hotel gekürt. Seit 2007 ist das Hotel Mitglied von Relais & Châteaux und ist aktuell mit vier renommierten Gault Millau Hauben ausgezeichnet. Der Spa und Wellness-Bereich wurde im Jahr 2016 komplett umgebaut und neu renoviert – seither ist der Spa de Charme offizieller Member bei Leading Spa Resorts. Das Highlight im Jahr 2017 war der Neubau: Es entstand ein High-End Luxus-Chalet mit drei Chalet-Suiten mit einer Wohnfläche von bis zu 120 Quadratmetern pro Chalet-Suite.
