07
August
Verleihung des 8. Österreichischen Musiktheaterpreises
47_Domingo

Nicht nur das Publikum freut sich nach Monaten des Kulturentzugs über Festspiele; auch für die Protagonisten des Musiktheaters gab es am Donnerstagabend „Salzburger Festspiele“ bei der Verleihung des achten Österreichischen Musiktheaterpreises. Während es nur wenige Veranstaltungen im Rahmen des Festspieljubiläums gibt, gab sich die internationale Kulturszene anlässlich der Verleihung des Österreichischen Musiktheaterpreises ein hochkarätiges Stelldichein und feierte das Wiedersehen nach Monaten geschlossener Spielhäuser. Der von Karl-Michael Ebner initierte Preis rückt alle Akteuere ins Scheinwerferlicht, die sich um das heimische Musiktheater verdient machen. Im kulturellen Ausnahmesommer wird er bereits zum achten Mal verliehen. Neben den Gewinnern in den insgesamt 15 Kategorien wurden auch fünf Sonderpreise verliehen. Neben Günther Groissböck, der mit dem Medienpreis für seine Leistung als internationales Aushängeschild geehrt wurde, ging der Sonderpreis für sein Lebenswerk an Maestro Plácido Domingo, der nach seiner COVID-19-Genesung extra nach Salzburg jettete und die Auszeichnung trotz medialer Hetzjagd der verganenen Monate mutig und erhobenen Hauptes bei Standing Ovations persönlich entgegennahm.

© leisure communications/Franz Neumayr

„Das Musiktheater liefert mit seinem treuen und begeisterten Millionenpublikum auch in wirtschaftlicher Hinsicht einen wichtigen Beitrag für Österreichs Kulturlandschaft. Vor allem steht es aber für künstlerischen Hochgenuss, auf den wir in diesem so außergewöhnlichen Jahr leider viel zu oft verzichten mussten. Die Auszeichnungen sind heuer unser spezieller Dank an herausragende Menschen, die den Spielbetrieb auf den heimischen Bühnen zu einem Erlebnis machen! Uns allen wünsche ich, dass die Scheinwerfer des Landes möglichst bald wieder in gewohnter Weise erstrahlen und das kulturelle Herz Österreichs wieder zurück in den Takt findet“, so Ebner.

© leisure communications/Franz Neumayr

„45 Jahre nach meinem Debüt unter dem Dirigat von Herbert von Karajan in Salzburg für mein Lebenswerk ausgezeichnet zu werden, ist ein berührender Moment in meiner Karriere. Musik – und das Musiktheater im Besonderen – bereichert das Leben, steht für Lebensfreude und verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg. Der Österreichische Musiktheaterpreis setzt ein Zeichen, dessen Echo auch international mit großer Aufmerksamkeit wahrgenommen wird“, freut sich Ausnahme-Tenor Domingo über seine Ehrung.

© leisure communications/Franz Neumayr

„Mit Stolz nehme ich die Auszeichnung entgegen. Ich erachte es als großes Privileg, dass mich mein Beruf und meine Leidenschaft für Musik auf die großen Bühnen der Welt führt. Die Pandemie hat die internationale Kulturszene in ihren Grundfesten erschüttert; umso mehr gratuliere ich Karl-Michael Ebner für seinen Mut, den Österreichischen Musiktheaterpreis trotz COVID-19 zu verleihen und den Künstlerinnen und Künstlern ihre verdiente Bühne zu geben“, betont Groissböck. „Der Flughafen ist ein guter Platz: Beide Branchen sind von COVID-19 hart getroffen und müssen wieder durchstarten!“

© leisure communications/Franz Neumayr

Der Einladung von Karl-Michael Ebner, die heimische wie auch internationale Kulturszene zurück ins Scheinwerferlicht zu holen, folgten unter anderem Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Landesrat Markus Achleitner, Ernst-Peter Brezovsky (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten), Michael Csar (Bregenzer Festspiele), Tobias Debuch (Stiftung Mozarteum Salzburg), Mörbisch-Intendant Peter Edelmann, Wolfgang Fischer (Wiener Stadthalle), Skilegende Marc Girardelli, Entertainer Alexander Goebel, Musicalstar Maya Hakvoort, Peter Hosek(Schloss Schönbrunn Orchester), Schauspielerin Isabel von Karajan, Nenad Kolev (Botschafter der Republik Nordmazedonien), Christoph Klingler (oeticket), Opernstar René Kollo, Grammy-Preisträger Herbert Lippert, Carl Philip von Maldeghem (Salzburger Landestheater), Robert Meyer (Wiener Volksoper), Szene-Gastronom Aki Nuredini, Georg Oelschlägel (Nägele und Strubell), Musikverleger Peter Pany, Opernstar Ildikó Raimondi, Johannes Reitmeier (Tiroler Landestheater), Céline Roscheck (Geigerin), Kommunikatorin Margit Skias, Winzer Peter Szigeti, Beate Vollack (Oper Graz) sowie Brötchen-Hochadel Eva Walderdorff.

© leisure communications/Franz Neumayr
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